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1 Lesezeichen für photoshop-duplex

PDF und Duplex
Hallo,

tja, Adobe Photoshop Duplex-Bilder, das ist so ein Thema für sich.
Das Problem dieser Bilder ist die Art und Weise wie der Bildfarbraum definiert ist. Es handelt sich um einen indexed color space mit base color space DeviceN, der aus zwei Coloranten (Farbkanälen) aufgebaut ist. Soweit so gut. Richtig eklig wird es, wenn man sich den Alternate color space in der PDF-Datei ansieht. Der nämlich ist als CieBasedABC definiert, also als geräteunabhängiger, dreikanaliger Farbraum.

Jetzt fragt man sich natürlich woher z.B. ein Acrobat Distiller oder ein EPS-Importfilter dann weiß, wie die CMYK-Zusammensetzung einer Pantone-, HKS- oder sonstigen Sonderfarbe, die für einen der Duplex-Kanäle benutzt wird, aussieht (wenn die Duplex EPS-Datei direkt oder als Bestandteil einer Druckdatei interpretiert wird). Die Antwort lautet: aus dem "%%CMYKCustomColor:" DSC-Kommentar im Header der EPS-Datei. Acrobat Distiller wertet dies bei aktivierter Joboption "DSC-Kommentare verarbeiten" genauso aus wie ein EPS-Importfilter und baut aus dieser Information eine optionale Erweiterung des DeviceN-Farbraums namens "Corlorants". Dieses Dictionary beinhaltet für alle echten Sonderfarben (wie Cyan, Magenta, Yellow und Black aussieht weiß er natürlich) eine Separation color space Definition aus deren Alternate Color Space Definition sich wiederum das "Aussehen" der Farbe auslesen läßt.

Das klingt nicht nur kompliziert, sondern ist es auch. Hätte ein Acrobat Distiller nicht diese zusätzliche Intelligenz eingebaut oder nimmt man sie ihm, indem man die Verarbeitung der DSC-Kommentare deaktiviert, dann verliert er sein Wissen um das Aussehen der Sonderfarbe(n) und beschreibt die Mischfarben aus beiden Farbkanälen mit einem einzigen geräteunabhängigen dreikanaligen Farbraum Lab der in Wirklichkeit als alternate color space definiert ist.
Der PDF-Export von Adobe InDesign liefert ein sehr ähnliches Duplex-Bild wie Acrobat Distiller. Auch er baut die "Colorants" Erweiterung ein. Er geht sogar noch einen Schritt weiter und definiert eine komplette NChannel Erweiterung, so wie sie eigentlich erst offiziell mit PDF 1.6 definiert worden ist (PDF-Reader, welche nicht PDF 1.6 konform sind, ignorieren diese Erweiterung aber einfach). Der Hauptunterschied ist jedoch, dass der PDF-Export einen wesentlich einfacher aufgebauten DeviceCMYK alternate color space liefert.

Warum ändert sich aber nun aber das Aussehen eines distillten oder exportierten Duplex-Bildes im PDF abhängig davon, ob man mit aktiver Überdruckenvorschau bzw. Separationsvorschau oder ohne anzeigt? Ganz einfach, weil Acrobat die oben angesprochene "Colorants" bzw. NChannel-Erweiterungen nur dann berücksichtigt, wenn in den qualitativ hochwertigsten Vorschau-Modus umgeschaltet wird. Ansonsten wird wieder auf den alternate color space zurückgegriffen.

Aufgrund der Komplixität dieser Duplex-Bilder Farbräume ist es somit gar nicht verwunderlich, dass der PDF-Importfilter von QuarkXPress bis einschließlich Version 6.5 oftmals scheitert.
...
Robert Zacherl
27. Feb 2006, 22:10

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