bin gerade mit einem Heimatbuch beschäftigt. Als Schrift verwende ich die Myriad Pro.
Ich wollte div. Unterschneidungen resp. Sperrungen vornehmen. Leider ist dies nicht möglich weil die Myriad Pro im Fenster "Unterschneidungspaare..." nicht aufgeführt ist. Nur die normale Myriad.
Das ist bei mir übrigens bei allen Pro-Schriften der Fall.
Ist das bekannt, oder gibts noch irgend einen Trick wo man dies bearbeiten kann.
Viele Grüße derweil und einen schönen Sonntag Ernst
hat sich erledigt. Dank QXP 8 Insiderbuch wars nur eine Kleinigkeit.
In den Vorgaben "Projekt - Allgemein" die "Opentype-Unterschneidung verwenden" deaktivieren - und schon war die "Pro" zu sehen und zu bearbeiten in den "Unterschneidungspaaren".
Vielen Dank an die Autoren :-)
Schönen sonnigen Sonntag (mit 1 Stunde zusätzlich) Ernst
Hallo Ernst, kannst du die Unterschneidungspaare der Myriad Pro jetzt auch sehen? Bei mir werden die Werte nämlich nicht ausgelesen und der Bereich der Zeichenkombinationen ist leer. Grüße, Christian (MacOS Sierra, 12.2.1) --- Mac OS 10.12.6, CS 6, XPress 9 & 14.2.1, FEX 4
nein sehen kann ich sie auch nicht. Aber wenn ich was verändern will, dann ist halt diese Änderung ersichtlich und gespeichert. Welcher Wert davor drinstand, weiß ich natürlich auch nicht.
Bei mir gehts hier hauptsächlich um eine Spationierung, die ich automatisieren will.
Als alter Schriftsetzer (Handsatz gelernt) hatten wir die Anweisung zwischen : ; ! ? ein Spatium einzufügen.
Und genau das möchte ich in meinem Fall machen. also a: b: c: a; b; c; a! b! c! a? b? c? usw. mit z.B. 10 Einheiten versehen. Hatte ich jetzt mit Suchen in mühseliger Handarbeit erledigt. Diese Kombinationen wären bei den US-Paaren sowieso nicht vorhanden.
Wenn das in einem Buch ein paar hundert mal vorkommt, dann lohnt sich der Aufwand.
Es werden vielleicht einige sagen, wer schaut das so genau an - aber mir ist es wichtig, dass diese Satzzeichen nicht am Buchstaben kleben.
So, das war jetzt etwas mehr als Du eigentlich erfragen wolltest
Das Problem ist, dass seit gefühlt Version 6.5 die OT-Unterschneidungspaare nicht mehr ausgelesen werden können. Früher habe ich diese Funktion häufig genutzt um Korrekturen und Erweiterungen vorzunehmen, heute bemühe ich einen alten Powermac, um - die Werte in 6.5 auszulesen und zu exportieren und - in Version 8.5 in der Kodierung Windows Ansi 1252 zu importieren und zu exportieren und dann - in Version 12 zu importieren. Klingt fast so mühselig wie deine Handarbeit, nicht wahr? Der Grund ist, dass ich die im Font enthaltene Kerningtabelle, die zwar meist gut und sinnvoll, aber immer lückenhaft ist, nicht auch noch selbst erstellen möchte. Diese geht aber leider verloren, wenn du in den Einstellungen "OT-Unterschneidung" abschaltest.
Frage an die Runde: Warum lassen sich die Unterschneidungswerte der OT-Schriften nicht mehr anpassen? Geht es einfacher?
Danke und Grüße Christian --- Mac OS 10.12.6, CS 6, XPress 9 & 14.2.1, FEX 4
das ist eine schwierige Frage, denn was dem Einen leicht fällt, ist dem Anderen schwer. Wenn ich solche Anpassungen vornehme, dann in einem Schriftbearbeitungsprogramm. Ich selber nehme Fontlab (weil ich es halt schon lizensiert habe), aber fürs Kerning fand ich Fontographer immer handlicher — das hat aber weiterhin Beschränkungen in Sachen Opentype. Diese beiden und weitere Programme mit unterschiedlichen Schwerpunkten gibt es bei https://www.fontlab.com. Viele andere nutzen inzwischen Glyphs, das sehr handlich sein soll und das es auch in einer günstigeren Mini-Version gibt: https://glyphsapp.com
Bitte beachten: die meisten Schriftlizenzen erlauben solche Bearbeitungen nicht. Vorteil: einmal gemacht, immer nutzbar. Und viele, sehr viele Schriften können an vielen Stellen eine Verbesserung vertragen. Eine Musterwortliste gibt es hier: http://www.lesetypografie.de
Damals (90er Jahre) In ganz, ganz, ganz engem Rahmen war es doch erlaubt, eine Schrift zu bearbeiten – und es ist keine Aufforderung, es heute zu tun. Das damalige Verfahren hatte keinen allgemeingültigen Rechtsbeschluss zur Folge.
1) Hinweis an den Schrifthersteller, dass er das Detail XYZ vergessen hat umzusetzen. Beispiel XYZ: Unterschneidungswerte für .” (englische Abführung) ist vorhanden, für deutsche Abführung aber nicht .“
2) Aufforderung, diesen „Diskriminierungsmangel“ zu beheben. Und weitere Argumente …
3) Bis zur Behebung des Fehlers durch den Hersteller/Schriftentwerfer mit nur an dieser Stelle bearbeiteter Schrift arbeiten.
Nicht mehr? Ich glaube mich zu erinnern, dass das noch nie für OpenType Schriften möglich war. Und die erste QuarkXPress Version, die OpenType/Unicode unterstützte, war ja Version 7.
Ich glaube mich zu erinnern das: auch die QXP-Versionen vor v7 die OT-Schriften verarbeiten konnten, aber nur die Zeichen (Anzahl) die auch in einer PS-Schrift zur Verfügung standen.