Da das Problem immer wieder vorkommt, habe ich den Import von Word-Dateien mit verschiedenen Test-Dateien genauer analysiert. In Verwendung: Word 2013 für Windows und InDesign CS6 bzw. CC 2015 für Windows.
Beim Import von docx-Dateien kommen einzelne Wörter mit der SPRACHE "Arabisch" in InDesign an (nicht Schriftart "Arabisch") wie oben geschrieben.
Es sind meistens ein oder mehrere Wörter betroffen, nie ganze Absätze.
Und bei diesen betroffenen Wörtern kann passieren, dass eine Formatierung verloren geht. Es gibt aber auch Passagen in Sprache "Arabisch", wo alle Formatierungen passen.
Es fällt auf, dass in diesen Passagen immer Wörter mit Umlauten vorkommen.
In den XML-Dateien ist nichts zu finden, auch Speichern als HTML, wieder öffnen in Word und neuerliches Speichern als docx hilft nicht.
Wenn durchgehend Zeichenformate verwendet werden, gibt es kein Problem.
Aber wer bekommt von seinen Kunden schon Dokumente, wo durchgehend nur Absatz- und Zeichenformate verwendet werden?
Wenn man in Word bei den betroffenen Passagen alle Formatierungen löscht und neu zuweist, stimmt zwar die Sprachzuordnung in InDesign immer noch nicht, aber die Formatierung geht zumindest nicht mehr verloren.
Aber leider kann man in Word nicht feststellen, welche Passagen betroffen sind.
Außer auf einen besseren Importfilter von InDesign zu hoffen, fallen mir zwei Lösungsversuche ein:
1. Speichern als DOC oder RTF, aber da gibt es wieder andere Probleme (Silbentrennung wird von der Word-Datei übernommen, nicht von den vorbereiteten InDesign-Formaten, deutsche Texte kommen mit "Alter Rechtschreibung" an, andere Formatierungen wie Schriftart oder Ausrichtung gehen verloren).
2. Vielleicht könnte man mit einem Word-Makro verschiedene Zeichenformate anlegen und dann alle fette Texte mit Zeichenformat "fett", alle kursiven mit Zeichenformat "kursiv" usw. formatieren. Da müssen dann nur jede Menge Kombinationen mit hochgestellt, tiefgestellt, Kapitälchen, unterstrichen, durchgestrichen usw. auch berücksichtigt werden. Es würden auch alle kursiven und fetten Zwischentitel mit dem jeweiligen Zeichenformat formatiert werden, was auch wieder nicht optimal ist. Wenn schon Zeichenformate für verschiedene Zwecke verwendet werden (Zitat, Kleindruck usw.), wird es auch schwierig.
So verbleibe ich etwas ratlos.
Gruß, Peter