entweder kommt beim Export von unterschiedlichen Bildern aus Indesign der derzeitig eingestellte RI aus den Farbeinstellungen des Programms zu tragen oder der, der abweichend davon bei Menü->Objekt->Farbeinstellungen für Bild gewählt wird.
Bei einem PDF-x/1-Export kann man sich dann auch sicher sein, daß diese dann auch unterschiedlich bei einer Konvertierung angewendet wurden.
Bei einem PDF-x/4-Export muss man dann darauf setzen, daß nachfolgende Dienstleister ihren Workflow auch so weit beherrschen, daß diese dann auch noch zum Tragen kommen und nicht unwissentlich doch wieder vereinheitlicht werden...
Ich finde Dein vorheriges Argument viel überzeugender für eine CMYK-Arbeitsweise: Die Möglichkeit dezidierter Manipulation der Gradationskurven, bzw "Farbbereichsersetzungen". Freilich lässt sich auch in Photoshop mittels Proofvorschau ein Eingriff dort im RGB-Material "kontrollieren", übersichtlich ist das aber nicht, wenn nicht gar limitiert bis unmöglich, wenn man zum Beispiel aus einer leuchtenden Buntfarbe dann Schwarzanteile gänzlich eleminieren will, die bei einer Profilkonvertierung möglicherweise hineingerechnet würden.
"Altlasten" nur in CMYK vorliegend sind auch ein Thema für sich, wenn bei Platzierung von RGB-Material auf identische Tonwerte in CMYK geachtet werden muss.
Was auch nicht geht, bei RGB-Arbeitsweise ist zum Beispiel in verschiedene CMYK-Profile für dieselbe Ausgabebedingung zu konvertieren, z.B. eines mit starkem GCR für vierfarbig aufgebaute "graue" Bilder und gleichzeitig weitgehendster Buntaufbau (also möglichst kein Schwarz) für knallige Farben.
Totale Kontrolle über Gesamtfarbauftrag in Zusammenhang mit Transparenzen und Überblendungsfarbräumen sind auch "leichter" in reiner CMYK-Arbeitsweise.
Insgesamt hängt die Arbeitsweise für die man sich entscheiden sollte wohl davon ab, in welchem "Umfeld" man überwiegend produziert. Bei überwiegend eher screenlastiger Klientel ist´s nicht gleich ein Drama, wenn man für gelegentliche Printjobs nicht gänzlich das Optimum herausarbeitet und die aufgebrachten Mühen dafür möglicherweise eh nicht honoriert würden.
Bei Schwerpunkt Print sieht das dann allerdings schon anders aus, hier erwartet der anspruchsvolle Kunde genau diese Feinheiten im Unterschied zum selbstbeigebrachten Umgang mit den entsprechenden Programmen.
Last but not least ist es auch eine Frage der Sicherheit über die eigenen Fähigkeiten und Überblick der Thematik Farbmanagement: Es ist allein vom Gefühl her schon ein Unterschied ob man nun ständig sieht und kontrolliert, wie "es werden würde wenn in die jeweils gewählte Proofvorschau konvertiert wird" oder bereits "endgültige" Werte beurteilt.
So, und nun warten wir alle auf Adelberger... ;-)
Gruß,
Ulrich
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